„Wie kann ich weiteres Personal gewinnen?“ „Wie kann ich einen ambulanten Pflegedienst wirtschaftlich führen?“ „Wie muss ein ambulanter Pflegedienst, eine Sozialstation in 5-10 Jahren aufgestellt sein?“ „Wie kann ich meinen Pflegedienst in gute Hände überführen?“
Das sind Fragen, die ich oftmals in Beratungen oder Seminaren höre.

Aber auch die Aussage von Pflegedienstleitungen: „Wir schaffen das doch jetzt schon fast nicht mehr, was sollen wir denn noch machen?“

Wo stehen heute ambulante Pflegedienste, und was sind die Themen für die Zukunft?
Eine Standortbestimmung für ambulante Pflegedienste und mögliche Entwicklungsperspektiven in den nächsten 10 Jahren.

1) Die Entwicklung der ambulanten Pflege. Ein Blick zurück.

Bis in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die ambulante Pflege vielfach durch einzelne Gemeindeschwestern durchgeführt, die oftmals in der kommunalen Gemeinde wohnte und zu Fuß, mit dem Fahrrad oder privatem Auto unterwegs war.
Ich nenne dies Generation 1.0 der ambulanten Pflege.

In den 70er Jahren gab es dann in einer Vielzahl von Bundesländern landesrechtliche Veränderungen und Vorgaben, die dazu führten, dass die einzelnen Gemeindeschwestern zu „Sozialstationen“ oder „Pflegestationen“ zusammengefasst wurden. Gründe dafür waren eine bessere Vertretungsmöglichkeit und eine beginnende Qualitätsdiskussion.

Eine große Veränderung in der Pflegelandschaft fand Anfang der 90er Jahre statt, als die Pflege politisch als „Markt“ definiert wurde und viele Pflegekräfte sich mit eigenen ambulanten Pflegediensten selbständig machten. Unterstützt wurde diese Entwicklung besonders durch die Einführung der Pflegeversicherung und den Budgets für die ambulante Pflege.

Seit dieser Zeit gibt es eine deutliche Vergrößerung der Dienste und die Ergänzung mit weiteren Angeboten wie z.B. Hausnotruf oder Betreuungsleistungen.

Heute kann eine Differenzierung der ambulanten Pflege- und Betreuungsdienste in verschiedene Modelle wie folgt dargestellt werden:

Als erstes Zwischenfazit stelle ich daher fest:

  • Pflegedienste versorgen heute häufig doppelt so viel Patienten wie vor 10 oder 15 Jahren.
  • Viele Pflegedienste haben in den letzten Jahren ihre Angebote in den Bereichen SGB V, SGB XI, SGB XII, Betreuung, Hauswirtschaft, Privatleistungen, … ausgeweitet.

2) Einige Daten, Fakten, Statistiken zum heutigen Stand der ambulanten Pflege in Deutschland:

Die Entwicklung der ambulanten Pflegedienste im Vergleich 2011 – 2017 kann wie folgt dargestellt werden:

Die Anzahl der Pflegedienste in Deutschland ist zwischen 2015 und 2017 um 5,5 % gestiegen (Vergleichsdaten 2013 zu 2015 um 4,5 %, 2011 zu 2013 um 3,2 %).

Gründe für das starke Wachstum von Neu- und Filialgründungen bei ambulanten Pflegediensten in den letzten Jahren sind

  •  
  • die starke Zunahme der Patienten, die zuhause durch ambulante Pflegedienste gepflegt werden (19,9 % Zunahme zwischen 2015 und 2017),
  • die vielfach organisatorisch sinnvolle innerbetriebliche Teilung oder Ausgliederungen von ambulanten Diensten aufgrund der versorgten Patientenzahlen und
  • die strategischen Planungen von stationären Trägern, eigene ambulante Pflegedienste ergänzend zu betreiben oder in Vorbereitung der Umwandlung von kleineren stationären Häusern in ambulant betreute Wohngemeinschaften. Diese benötigen eine ambulante Zulassung.

Eine weitere interessante Zahl ist die Entwicklung der versorgten SGB XI Patienten pro Pflegedienst:

Haben freigemeinnützige Pflegedienste zwischen 2015 und 2017 im Durchschnitt ca. 13,5 % mehr SGB XI Patienten ambulant versorgt, ähnlich wie auch im Durchschnitt aller Pflegedienste, so ist bei privaten Trägern dieser Zuwachs um 15 % festzustellen.
Anders gesagt: Wenn vor Jahren die Aussage richtig war, das freigemeinnützige Pflegedienste deutlich größer als private Pflegedienste waren und zum Teil doppelt so viele SGB XI Patienten versorgt haben, so haben gerade in den letzten zwei Jahren viele private Pflegedienste bei der Versorgung von Patienten deutlich aufgeholt und zum Teil schon freigemeinnützige Dienste erreicht oder überholt.
Gab es zum Beispiel 2015 insgesamt 483 private Pflegedienste, die mehr als 101 SGB XI Patienten versorgt haben, so waren es 2017 schon 782 Dienste (+62 %). Im Vergleich: freigemeinnützige Pflegedienste 2015: 941 Dienste mit mehr als 101 SGB XI Patienten, 2017: 1280 Dienste (+38%).

Ende 2017 wurden in der ambulanten Pflege 390.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt:

Die Pflege ist weiterhin weiblich, nimmt aber sowohl in der Mitarbeiterschaft als auch bei den Auszubildenden im Rahmen der Pflegestatistikdaten in den einzelnen Zyklen jeweils gering ab.

Wenn die Mitarbeitenden in der ambulanten Pflege nach Altersgruppen aufgeteilt werden, wird deutlich, dass in den nächsten 5 Jahren ca. 10 % der heute tätigen Kräfte und ca. 35 % in den nächsten 15 Jahren in Rente gehen.

3) Der Paradigmenwechsel 2015-2020

Bis vor wenigen Jahren konnte ein ambulanter Pflegedienst in der Regel Anfragen von neuen Patienten aufnehmen, weil gleichzeitig noch genügend neue Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden konnten. Ein Aufnahmestopp von Patienten? „Nicht notwendig“ oder „Das geht doch nicht“, war häufige Meinung in ambulanten Pflegediensten.

Wünsche der Patienten nach bestimmten Mitarbeiterinnen oder Pflegezeiten wurden (soweit wie irgend möglich) erfüllt.

Diese Zeiten sind vorbei.

Maßstab für die Entwicklung von Pflegediensten heute ist
a) die verfügbare Netto-Arbeitszeit von Mitarbeitern und
b) für Patienten deren Pflegebedarf und Wohnort.

Patienten mit z.B. aufwendigem SGB V Pflegebedarf (z.B. umfangreiche Wundversorgung) haben vermehrt Schwierigkeiten, einen Pflegedienst zu finden, sofern die Krankenkassen nicht bereit sind, im Rahmen einer Einzelvereinbarung den entsprechenden Zeitaufwand zu vergüten.

Pflegedienste haben sich in den letzten Jahren weiterhin vielfach regional in Quartiere oder bestimmten Regionen und Flächen „zurückdefiniert“. Ein Pflegedienst, der im Umkreis von 3 km oder nur in einem Stadtviertel tätig ist, ist heute vielfach anzutreffen. Patienten im ländlichen Bereich finden vermehrt nicht mehr Pflegedienste, die sie versorgen, weil auch die Wegezeiten nicht entsprechend vergütet werden.

Pflegedienstleitungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind z.T. in einem schmerzhaften Umdenkprozess mit einer eindeutigen Klarheit: Sie haben heute und in Zukunft i.d.R. nicht mehr genügend Mitarbeiter bzw. Netto-Arbeitsstunden, um die Anfragen von Patienten zu befriedigen.

Daher als weiteres Zwischenfazit von mir:

Nicht mehr die Kundenwünsche stehen im Vordergrund, sondern die Möglichkeiten des Pflegedienstes mit seinen vorhandenen Zeitkapazitäten.

Zeitlich begrenzte Aufnahmestopps sind heute eher die Regel als die Ausnahme.

Und die meisten Leitungskräfte und Mitarbeiter in Pflegedienste haben inzwischen die Realität auch für sich angenommen und den Paradigmenwechsel akzeptiert.

4) Kann eine Digitalisierung in der ambulanten Pflege ein Perspektivweg sein?

Dazu einige Statements von mir:

  • In der ambulanten Pflege gibt es seit Jahren schon eine Digitalisierungsentwicklung!
  • Die Einführung von (Scannern und) mobiler Datenerfassung ist heute Standard bei ambulanter Software und Pflegediensten.
  • Die elektronische Abrechnung mit Krankenkassen ist seit Jahren in der Umsetzung.
  • Häusliche Unterstützungssysteme sind schon vorhanden. Weitere in Entwicklung.

Was ist schon vorhanden?

  • Die digitale Dienst- und Tourenplanung und die Soll-Ist Abgleiche,
  • die Übertragung der Daten ins Rechnungswesen,
  • eine zeitnahe Kommunikation über Änderungen in der Planung oder Versorgung bei Patienten über MDAs etc, …

An Problemen aber auch:

  • weiterhin viele Funklöcher in ländlichen Regionen
  • Langsame Übertragungsgeschwindigkeiten in einigen Regionen
  • Anwendungsprobleme der Software und Programme
  • Schnittstellenproblematiken
  • Aus Sicht der Pflegedienste keine zufriedenstellende Hotlineangebote bei einer Reihe von Softwareanbietern

Weitere Beispiele:

In der Häuslichkeit ist seit Jahren z.B. Hausnotruf als Servicerufmöglichkeit vorhanden.

Problem der heutigen Systeme ist, dass ein Face-to-face Kontakt bisher damit nicht möglich ist. Modellprojekte als Weiterentwicklungen über Skype o.ä. laufen aber und werden derzeit getestet.

Seit einiger Zeit sind digitale Haustechniken, wie Smart-Home, Fingerprint an der Wohnungstür, Bewegungsmelder im Schlafzimmer, etc. im Einsatz. Problem sind wie in vielen IT Bereichen der Datenschutz und die Informationsnutzung.

Was kann ich mir für die Zukunft neben den derzeitigen vorhandenen digitalen Hilfen vorstellen?

  • Regelmäßige Tele- Beratung und Informationsaustausch mit Patienten und Angehörigen durch Leitungs- oder Beratungsfachkräfte im Pflegedienst.
  • InfoCenter im Pflegedienst oder Pflegezentralen (vergleichbar Hausnotruf heute), in denen vereinbarte Informationen über die Wohnung und/oder den Patienten eingehen, um Sicherheit zu erhöhen.
  • Es gibt viele Testphasen und Modelle, die die Arbeit in der ambulanten Pflege erleichtern können oder die Sicherheit von Patienten zu Hause verbessern helfen.
  • Pflegeroboter oder weitere mechanische Arbeitshilfen sehe ich derzeit aber eher im stationären als im ambulanten Bereich.

Aber über allem schwebt ein Grundproblem: Dem Umgang mit den persönlichen Daten.

Ein weiteres Zwischenfazit zur Digitalen Entwicklung:

  • In der heutigen Zeit gibt es viele Projekte und Modelle laufen auf verschiedenen Ebenen.
  • Die Bundesregierung ermöglicht Weiterentwicklungen durch den Digitalisierungszuschuss.
  • Daten müssen geschützt werden und gleichzeitig muss die Anwendung des Datenschutzes praktikabel bleiben.
  • Pflegedienste nehmen Entwicklungen positiv auf, wenn sie einfach, anwendbar, mit vertretbaren Kosten verbunden – und zeitsparend sind.

6) Perspektiven für ambulante Pflegedienste

Wir hatten in der Vergangenheit und Entwicklung der ambulanten Pflege

  • Gemeindeschwestern (Generation 1.0)
  • Ambulanter Pflegedienste (Generation 2.0)
  • Ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste (Generation 3.0)

Die 4. Generation der ambulanten Pflege ist ein

„Ambulanter Beratungs-, Betreuungs- und Pflegedienst“,
in dem nicht mehr als Hauptschwerpunkt die ambulante Pflege dominiert, sondern gleichberechtigt (nur in verschiedenen Ausprägungen und Volumen) die Beratung, die Betreuung und die Pflegeangebote miteinander vorhanden sind.

Da Beratung, Pflege und Betreuung aus Sicht der Patienten und deren Angehörige weiterhin aber ein Vertrauen als Grundlage haben, ist aus deren Sicht ein Pflegenetzwerk des ambulanten Dienstes in eigener Vielfalt oder im Rahmen von verlässlichen Kooperationen gewünscht.

Es gibt für die ambulanten Beratungs- Betreuungs- und Pflegedienste in Zukunft genug Arbeit. Kein Mitarbeiter muss sich Sorgen machen, selbst wenn einmal mehrere Patienten kurzfristig ins Altenheim wechseln oder versterben. Neue Patienten kommen nach.

Es wird aber weiter Veränderungen in der Pflegedienstlandschaft geben:

Kleine Pflegedienste unter 50 – 70 Patienten werden deutlich abnehmen, weil die Anforderungen für sie genauso hoch sind wie für größere Dienste, aber mehr Aufwand bedeuten. Wenige Patienten bedeuten auch ein kleineres Team. Ausfälle durch Krankheit oder Weggang von Mitarbeitern sind schlechter zu kompensieren. Die Patienten erwarten weiterhin eine Versorgungssicherheit vom Pflegedienst.

Eine perspektivisch sinnvolle Größe eines ambulanten Beratungs- Betreuungs- und Pflegedienstes kann mit 100 – 150 Patienten angegeben werden. Wenn diese Größenanzahl überschritten ist, sollte über Innendiffernzierung (2 – 3 Teams an einem Standort) oder Teilung und Filialbildung nachgedacht werden.

Pflegedienstleitungen sind rar und begrenzt verfügbar, weil die nachwachsenden Generationen häufiger keine „Karriere“ planen und Verantwortung ablehnen. Faire Bedingungen mit Pflegedienstleitungen, Transparenz in der Betriebsführung und auch Beteiligungsformen am Unternehmen können helfen, Pflegedienstleitungen zu finden und zu halten.

Mitarbeiter, besonders Pflegefachkräfte sind Mangelware. Aber auch geeignete Betreuungskräfte benötigt ein Pflegedienst. Stellen Sie jede geeignete Mitarbeiterin ein. Die Betonung liegt aber auf „geeignet“. Sie werden genug Arbeit für alle Mitarbeiter in Zukunft haben. Auch hier gilt, mit fairen Vereinbarungen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Wir haben heute beides in Deutschland:
Pflegedienste, die seit Monaten keine Bewerbung erhalten haben und andere, die weiterhin Initiativbewerbungen erhalten.

Was wird es in Zukunft vielleicht auch geben? Zwei weitere Ideen von mir:

§ 37.3 SGB XI Beratung:

Ein Erstbesuch und eine Erstberatung beim § 37.3 SGB XI Einsatz findet immer „vor Ort“ beim Patienten statt.

Bei Gästen von Tagespflegen, die mindestens einmal pro Woche in die Tagespflege kommen, kann dann in Folge der § 37.3 Beratungseinsatz über Skype o.ä. mit den Pflegebedürftigen und Angehörigen durchgeführt werden mit dem Ziel,  einer Reduzierung der Fahrzeiten von Pflegefachkräften und somit einem Gewinn weiterer Pflegezeit für die pflegerische Versorgung von Patienten an anderer Stelle.

Beratung und Pflege in der Sozialstation/ im Pflegedienst:

Mobile Kranke und Pflegebedürftige aus der Nachbarschaft des Pflegedienstes kommen in die Räume des Pflegedienstes und werden dort versorgt mit dem Ziel einer Reduzierung der Fahrzeiten von Pflegefachkräften und somit ebenfalls einem Gewinn weiterer Pflegezeit für die pflegerische Versorgung von Patienten.

7) Fragen für die Zukunft:
Wo stehe ich? Wie kann ich sinnvoll meinen Dienst weiterentwickeln?

Die ambulante Pflege ist derzeit deutlich im Umbruch. Viele kleinere ambulante Pflegedienste stehen vor der Frage, wie deren Perspektive in den nächsten 5 – 10 Jahren aussieht.

Viele Inhaber von Pflegediensten, die Anfang der 90er Jahre ihren Pflegedienst gegründet haben, stehen kurz vor der Rente. Ca. 3.-4.000 Pflegedienste (von derzeit 14.050) werden den Inhaber wechseln. Wenn keine familiäre Nachfolge oder eine Weiterführung durch die Pflegedienstleitung möglich ist, steht ein Unternehmensverkauf an.

Sind Sie für die Zukunft gerüstet?

Meine Frage- und Checkliste als Angebot für Sie als Inhaber eines Pflegedienstes:

  1. Was ist meine strategische Planung für die nächsten 5 – 10 Jahre? Wann leite ich welche Schritte dazu ein?
  2. Kennen und wissen meine Führungskräfte und meine Mitarbeiter meine Ziele, mein Leitbild, meine Leitsätze?
  3. Sind meine Führungskräfte und Mitarbeiter an den inhaltlichen und wirtschaftlichen Themen beteiligt?
  4. Wie ist die Eigen- und Fremdsicht meines Pflegedienstes?
  5. Kann mich jemand im Internet mit authentischen Bildern und verständlicher Sprache finden?
  6. Werbe ich mit meinen KFZ, Büroräumen, Dienstkleidung der Mitarbeiter?
  7. Wie ist mein Beratungsmanagement derzeit organisiert? Wer macht Beratung? Was habe ich für Arbeitshilfen? Gibt es einen Privatzahlerkatalog? Wie lautet meine Kennzahl „Umsatz pro Patienten“ dazu?
  8. Wie wird mein Personalmanagement betreiben und organisiert?
  9. Wie bin ich auf eine Initiativbewerbung per Email vorbereitet? Oder auf einen spontanen Besuch eines Interessierten?
  10. Was gibt es für finanzielle und sonstige Angebote für die Mitarbeiterschaft?
  11. Wie lebensphasen- und generationsorientiert leiten meine Führungskräfte?
  12. Werde ich als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen?
  13. Wie wird mein Planungsmanagement betrieben und organisiert?
  14. Wie sieht meine verlässliche Dienstplanung aus?
  15. Wie inhaltlich und wirtschaftlich effizient sind die Touren geplant?
  16. Wie wird mein Organisationsmanagement betrieben?
  17. Wie habe ich das Qualitätsmanagement organisiert?
  18. Gibt es ein zeitnahes Controlling? Sind den Führungskräften und Mitarbeiter Grunddaten bekannt?
  19. Habe ich entsprechende Rahmenbedingungen für die häusliche Pflege verhandelt?
  20. Wie ist mein Marketing? Werde ich als attraktiver Pflegedienst von Patienten und potenziellen Mitarbeitern wahrgenommen?

Mein Fazit für die Zukunft:

  • Der Weg zu einem zukunftsfähigen Beratungs-, Betreuungs- und Pflegedienst ist das Ziel. Beginnen sollte man jetzt.
  • In den nächsten Jahren werden ca. 3.-4.000 Pflegedienste den Inhaber alters- oder gesundheitsbedingt wechseln. Nutzen Sie mögliche Chancen, Dienste zu übernehmen, wenn es für Sie Sinn macht.
  • Der Vertrauensbonus zu kirchlichen Trägern schwindet weiter. Eine Chance für nicht-konfessionelle oder inhabergeführte Pflegedienste.
  • Die Zukunft ist nicht nur düster. Es gibt heute Pflegedienste, die wöchentlich Initiativbewerbungen und –anfragen von Fach- und Betreuungskräften erhalten, sie einstellen und wachsen.
  • Pflegedienste mit guter qualitativer Arbeit und inhaltlichen Weiterentwicklungen sind i.d.R. auch wirtschaftlich erfolgreich. Zusammen in Netzwerken und im Quartier aufgestellt haben sie gute Chancen für die Zukunft.
  • Ich wünsche Ihrem Pflegedienst eine gute Perspektive.