Am 31.10.2025 war es mal wieder so weit: Die neuen Daten des „regionalen Entgeltes“ wurden veröffentlicht, die für den Pflege- und Betreuungsbereich ab 01.01.2026 gelten. Diese betreffen sowohl Pflege- und Betreuungskräfte ohne sowie mit abgeschlossener Berufsausbildung und variieren je nach Bundesland und Qualifikation.

Für Pflegehilfskräfte ohne abgeschlossene Berufsausbildung steigen die Stundenlöhne im Jahr 2026 durchschnittlich zwischen 3,45 % (in Baden-Württemberg auf 20,37 €/ Stunde) und 14,76 % (in Bremen auf 20,60 €/ Stunde. Ähnlich variabel sind die Entgeltanpassungen für Pflegekräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung, die regional zwischen 3,36% und 14,09 % betragen können und Stundensätze von 21,15 € (Thüringen) bis 23,47 € (NRW) ausmachen. Besonders Fachkräfte mit einer dreijährigen Ausbildung profitieren in vielen Regionen von Erhöhungen, die bis zu 13,55% (Bremen mit 27,07 €/ Stunde) erreichen können.

Alle Pflegeeinrichtungen, die sich für die Anwendung des „Regional üblichen Entgeltes“ entschieden haben, haben eine Anpassung der Gehaltsstrukturen spätestens ab dem 01.01.2026 vorzunehmen. 
Die regionalen Tarifveränderungen errechnen sich aus den Tarifabschlüssen der verschiedenen Tarifsysteme (im Pflegebereich) im Jahr 2025 und sollen eine wettbewerbsfähige Entlohnung ermöglichen, um die Attraktivität des Pflegeberufs weiter zu stärken und dem regionalen Fachkräftemangel zu begegnen.

Alle Pflegekassen in Deutschland haben wiederum die Steigerungen bei Punktwert- oder Pflegesatzverhandlungen als „marktüblich“ anzuerkennen.

Hier können Sie die durch Wawrik Pflege Consulting erstellte Tabelle mit den Vergleichswerten 2025 und 2026 herunterladen. 

Hier können Sie die offizielle durch die DCS veröffentlichte Tabelle einsehen.