Kommentar: Schade, dass noch nicht der 1. April ist...
Die Stadt Hamburg plant gerade einen Pflegenotruf zu gründen. Der Betreiber soll noch gesucht werden. Die Kosten will zuerst die Stadt übernehmen und dann mit den Pflegekassen abrechnen. Nach unserer Sicht unüberlegter Aktionismus der Stadt und Politik.
Beraten, betreuen, pflegen – und nicht putzen
Wie geht es in den nächsten Jahren in der ambulanten Pflege weiter? Wie sollten ambulante Pflegedienste aufgestellt sein? Wagen wir Anfang 2020 einen Blick in die Zukunft.
Mit Beginn der Pflegeversicherung gab es eine Initialzündung, so dass in den letzten 30 Jahren viele ambulante Pflegedienste neu gegründet wurden. Heute sind von den 14.050 ambulanten Pflegediensten in Deutschland rund 66 % inhabergeführt, 33 % von der Wohlfahrt betrieben und 1 % kommunale Pflegedienste. (Quelle: Pflegestatistik 2017)
Die ambulante Pflege, die in den 70er und 80er Jahren häufig Pflegeleistungen montags bis freitags durchgeführt hat, orientiere sich in den 90er Jahren aufgrund des verstärkten Wettbewerbs an den konkreten Wünschen der Kunden und Patienten. Neben der Versorgung der Patienten an 365 Tagen im Jahr, häufig zu deren Wunschpflegezeiten, wurden zusätzlich zur häuslichen Pflege und den Leistungen der Pflegeversicherung auch vorpflegerische Hilfen wie Essen auf Rädern, Hausnotruf etc. angeboten. In den letzten 10 Jahren kamen verstärkt noch „private Leistungsangebote“ hinzu.
Pflegedienste haben sich heute vielfach als „Pflege- und Betreuungsdienste“ weiterentwickelt und bieten eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten für Kranke- und Pflegebedürftige, aber auch deren Angehörige an.
Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach häuslicher Pflege und gleichzeitig zusätzlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Pflege und Betreuung hat dies auch dazu geführt, dass in den letzten 15 Jahren Pflegedienste häufig um über 100 % gewachsen sind bzw. Filialstrukturen aufgebaut haben.
Und wie geht es in Zukunft weiter? Einige Aspekte dazu: |